Schüsslersalze

Zur Geschichte

Der Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821-1898) bezeichnete seine Heilmethode als Biochemie. Ursprünglich waren es 12 Mineralsalze, die natürlicherweise im menschlichen und tierischen Organismus vorkommen und die täglich mit der Nahrung aufgenommen werden. Schüßler analysierte die Asche von Leichen um herauszufinden welche Mineralsalze im Körper vorkommen. Er stellt fest, daß in unterschiedlichen Organen jeweils unterschiedliche Mineralsalze dominieren. Erste Versuche mit Magnesium Phosphoricum bei Patienten mit Muskelkrämpfen ließen deren Beschwerden binnen Minuten abklingen. Über 1000 mit Kalium chloratum behandelte diphteriekranke Kinder überlebten die damals tödlich verlaufende Krankheit. Später gab es von seinen Nachfolgern noch 12 Ergänzungsmittel. 1874 gab er eine kleine Broschüre heraus, die den Titel trägt: Eine abgekürzte Therapie. Das mit 12 Mineralsalzen alle Krankheiten welche überhaupt heilbar sind, geheilt werden können.

 


Wie wirken Schüßler Salze?

Ziel ist, die Gesundheit langfristig zu erhalten. Sie wirken direkt an den Zellen, dort ersetzen sie was fehlt und  greifen damit regulierend in den Stoffwechsel von Zellen ein.  Durch die feinstoffliche Aufbereitung mittels Potenzierung können Mineralsalze über die Schleimhäute direkt ins Blut gelangen und werden nicht vom Verdauungssystem vorzeitig ausgeschieden. Sie wirken an den Zellen als Funktionsmittel (an Zellmembran, in Zellinneren und  an der Zellmatrix). Sie beheben Störungen und  Blockaden, vermitteln Impulse, so daß die Zellen wieder richtig arbeiten. Der Körper des Tieres kann seine Selbstheilungskräfte aktivieren und ausheilen.

 

Zellen werden ständig von Blut umströmt, daß die gelösten Mineralstoffe mit sich führt. So gelangen sie direkt an Zellwände und  durch spezielle Öffnungen in die Zelle. Manche werden durch die Kalium-Natrium-Pumpe ins Zellinnere transportiert. 

Mineralstoffe, die Garanten der Gesundheit

Mineralstoffe sind lebensnotwendig  (essenziell).  Der Körper kann diese nicht selbst herstellen, also müssen sie ständig über das Futter aufgenommen werden. Von Mineralstoffen gibt es Mengenelemente oder Spurenelemente (je nach Häufigkeit) Eingebaut in Knochen, Gewebe und Zellen, gelöst in Blut, Lymphe, Zwischensubstanz u. Zellflüssigkeit, erhalten Mineralstoffe die Funktion der Zellen, Organe und  damit die Gesundheit.  Fehlt ein Mineralstoff oder ist er nicht ausreichend vorhanden sieht man die spezifischen Anzeichen.  Mangel heißt Verteilungsstörung, dadurch können einzelne Zellen u. Zellverbände nicht richtig arbeiten.

Einsatzgebiete

Arthrosen, Rückenprobleme, psychische Probleme, gestörte Wundheilung, Haut- und  Fellerkrankungen, Allergien, Verdauungsprobleme, als Unterstützung bei anderen Therapieformen

Ursachen für Störungen in der Verteilung der Mineralstoffe

  • einseitige, mineralstoffarme Ernährung
  • gestörte Darmflora oder fehlende Verdauungssäfte: ungenügende Verwertung des Futters
  • erhöhter Mineralstoffbedarf bei Streß oder Erkrankungen

Ein Wort zur Vorsicht

Bei Erkrankungen wie z. B. Diabetes, Nierenerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen ist die Rücksprache mit dem Tierarzt erforderlich. 

Verhaltensänderungen

In den ersten Tagen der Einnahme kann es zu leichter Apathie, verminderten Appetit  und Müdigkeit kommen. Der Durst kann vermehrt sein und es wird eventuell mehr Urin abgesetzt.